Liebe Yogis! Deine Aura steht für Barmherzigkeit, Sicherheit, Stärke und Liebe. Sie ist das elektromagnetische Feld, das dich im Idealfall bis zu einem Umkreis von fast drei Metern umgibt. Die Aura schützt dich, wie das elektromagnetische Feld der Erde sie und uns alle vor der gefährlichen kosmischen Strahlung der Sonne schützt1. Sie gibt dir Sicherheit vor den negativen Einflüssen von außen und kann positives anziehen und durchlassen – sie verbindet die Energien aller anderen Chakren und projiziert sie.
Die Aura
Die Aura ist das dich umgebende elektromagnetische Feld und es wird maßgeblich durch deine 72.000 Nadis (Energiekanäle) mit Prana, der Lebensenergie, geladen. Wenn deine Aura stark ist, kannst du sehr viel leichter in deiner Kraft und Ruhe bleiben und die Unruhe bei anderen Menschen lassen, ohne in Resonanz zu geraten. „Die Größe der Aura ist dadurch bestimmt, wie viel Lebensenergie durch das Kanalsystem der Nadis fließt.“2
Die Aura wird je nach Bedarf und Herausforderung extra mit zusätzlichem Prana versorgt, wenn das notwendig ist, um z.B. dich und andere zu schützen.
“Die Energie eines Menschen und die Aura, die er ausstrahlt, lügen niemals. Vertraue darauf.”
Unbekannt
Was stärkt deine Aura
Freu dich deines Lebens und werde dir bewusst, was du alles Schönes in deinem Leben hast. Freu dich über den Sonnenauf- u. Untergang, das Lachen deines Partners oder das von Kindern. Mit fällt gerade ein Satz aus einer Inga Lindström Schnulze ein „Ich finde sowieso, dass man sich einmal am Tag wie ein 12-Jähriger benehmen sollte!“ oder um es mit Erich Kästner zu sagen:
„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“
Erich Kästner
Werde dir deines inneren Kindes bewusst und schau, wie viele schöne Momente ein Tag haben kann. Sei gnädig mit dir und anderen und überleg dir lieber, was du an dir und anderen so sehr magst. Sag das ruhig auch einfach mal zu jemand anderen! Und vergiss nicht, dir auch täglich was kleines Gutes zu tun und dich auch darüber zu freuen, dass du es tun kannst und es auch tust.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Erich Kästner
Mit regelmäßigem Yoga und Meditationen kannst du ebenfalls viel dazu beitragen, deine Aura aufzuladen. Gerade Übungen, bei denen viel Prana durch den Körper in die Aura und dann auch in den Prana-Körper geleitet werden, helfen hier. Das sind meist auch Übungen, bei denen sehr viel Hitze erzeugt wird.
Herzchakra / Herzzentrum (Anahat)
Dein Herzchakra verbindet die unteren drei mit den oberen drei Chakren und stellt damit ein Bindeglied dar. Es ist der Punkt vom Ich zum Wir. Das ist genau auch der Grund, warum sich viele Yogis, die ich kenne, mit der ganzen Schöpfung, allen Menschen, Tieren und Pflanzen so sehr verbunden, ja wie eins, fühlen. Ich hatte dieses Gefühl früher in keiner Weise und ich weiß noch genau, wie einsam ich mich im Grunde gefühlt habe. Dies hat sich durch meine täglich Kundalini Yogapraxis und ThetaHealing so stark verändert. Dieses wahre Gefühl zu Leben ist wunderbar und es zeigte mir auch, wie kostbar jedes Leben ist, oder wie Gandalf sagte: “Kannst Du es ihnen geben?”.
Die ersten drei Chakren (Muladhara, Svadhishthana und Manipura) sind lebensnotwendig für dich und geben dir, wenn sie ausgeglichen sind: Sicherheit, Urvertrauen, Lust, Kreativität, Genuss, ein gesundes Selbstwertgefühl, Mut, die Kraft Dinge gut bearbeiten und verarbeiten zu können sowie Selbstironie – die Kraft, die wie ich finde, ziemlich unterschätzt wird. Wenn du eine schwache Selbstironie besitzt, kannst du Ironie, Zuspitzungen, Kritik von anderen, selbst wenn sie von deinem Partner kommt, auch nicht gut annehmen. Damit nimmst du dir aber auch die Möglichkeit dich wirklich weiterzuentwickeln und du verlierst auch die Milde gegenüber dir und allen anderen. Milde und Liebe dir gegenüber solltest du immer haben.
Annehmen
Dich selbst anzunehmen, mit all deinen Stärken und Schwächen ist nichts anderes wie der Realität ins Auge zu sehen. Wir sind nicht nur toll und auch wenn uns von überall eingetrichtert wird, dass wir dynamisch, aktiv, proaktiv, preemptiv, erfolgreich, blablabla sein müssen, werden diese Attribute fast immer nur in einem Zusammenhang gesehen: als Konsument, beruflich oder geschäftlich und diesen Druck halten viele nur deshalb aus, weil sie sonst ihre Existenz in Gefahr sehen. Das macht ganz viele aber auf Dauer krank und leer. Du bist mehr als ein „Funktionsträger“!
Aufladen
Auch wenn bei uns der Strom für alles aus der Steckdose kommt, kommt der Strom aus dir nicht einfach unendlich, um dich weiter, bis zur Rente, bis zum Eintritt ins „Business-Nirvana“ zu pushen. Du musst dir Energie auf allen Ebenen zuführen, um gesund, zufrieden und leistungsfähig zu sein.
Die Farbe des Herzchakra ist grün und die Natur ist auch der Ort wo du es stärken kannst, denn sein Element ist die Luft. Du musst jetzt nicht unbedingt Bäume umarmen, wenn dir das noch etwas zu advanced scheint, aber da der Tastsinn der Sinn des 4. Chakras ist, schließe doch einfach mal die Augen und fühle, wenn du dir mit der Hand über den Arm streichst. Was löst das bei dir aus? Was kommen für Gedanken? Lass dich von der Schöpfung und deinem Herzen führen.
Themen des Herzchakras
Die Themen des Herzchakras sind bedingungslose Liebe, Mitgefühl, Toleranz, Vergeben, Verzeihen und Heilen. Es ist immer gut, wenn du das leicht für dich und für andere hast. Gebe diese Liebe dir und anderen ohne Hintergedanken, ohne dafür etwas im Gegenzug zu erwarten. Wenn du spürst, dass du dafür gerne etwas haben würdest, verurteile dich nicht, sondern frag dich lieber:
- an was mangelt es in mir
- was fehlt mir, dass ich scheinbar nur von außen bekomme
- muss ich wirklich etwas geben um etwas bekommen zu können
Mitgefühl erkennst du daran, dass du dich völlig gleichwertig mit einem anderen Menschen fühlst und ihm daraus deine Aufmerksamkeit, Gefühl und Liebe schenkst. Du fühlst mit ihm mit. Musst du dafür das gleiche schon mal erlebt haben? Nein, denn dann würdest du sehr leicht ins Vergleichen kommen und dein Ego kommt in den Vordergrund. Wenn du im Mitgefühl bist, geht es um den anderen – nicht um dich.
Vergeben und Verzeihen
Vergeben und Verzeihen – nicht Vergessen. In jeder Form von Beziehung zwischen Menschen, sei es nun als Freunde, Freundinnen, bei Paaren oder auch, wenn beide schauen, ob sie ein Paar werden könnten, kommt es zu Verletzungen. Im Gegensatz zu einer Wunde an der Haut, bei der Blut austritt, erkennt der, der die Verletzung auslöst, dies beim anderen oft nicht gleich. Der Verletzte schreit auch nicht immer gleich „Autsch!“ oder „He!“.
Gerade am Anfang ist man zurückhaltender und will nicht gleich Distanz schaffen – du willst sie ja gerade abbauen … beim zweiten Mal wirst du dem anderen aber hoffentlich schon was sagen, damit der andere auch weiß, was da bei dir passiert und er dich verletzt. Wenn du zu oft nichts sagst, weil du vielleicht Angst hast, wie er/sie reagiert, wird er/sie es nie direkt von dir erfahren und aus Unwissenheit weiter machen. Glaube nicht, dass der andere das doch spüren muss. Du kannst fest davon ausgehen, dass du ebenfalls durch Gedanken und Handlungen das Gleiche bei deinem Partner, anderen Menschen oder Kollegen machst, ohne dass dir das bewusst ist.
Vergeben und Verzeihen kann man nur, wenn der andere die Chance bekommt seine Gedanken und Handlungen zu reflektieren und dazu muss alles möglichst früh auf den Tisch. Nur dann ist es meist viel leichter, darüber zu reden, weil es noch keinen Berg von Einzelverletzungen gibt und die Emotionen noch nicht so hoch sind.
Bedenke immer: Dein Partner spiegelt nur deine Themen!
Je stärker deine Emotionen bei dem Satz sind, desto sicherer kannst du sein, dass da noch so einige Themen in dir ruhen. Wenn du irgendwann da hingekommen bist, dass alles, weshalb du auf andere Menschen stinkig bist, nur ein Spiegel dafür ist, was in dir nicht im Frieden ist, hast du viel geschafft. Robert Betz bezeichnet das als “Arsch-Engel”. Wenn dir das wirklich absolut klar ist, kannst du den Groll auf den anderen viel leichter dem wahren Thema, das in dir liegt, zuordnen und dem anderen verzeihen. Denk immer daran, dass du nie den anderen ändern kannst, aber du das Thema in dir lösen kannst.
Aber: Wenn dich dein Partner oder Freund:in wirklich körperlich verletzt oder übergriffig ist, dich klein macht, dann wirst und darfst du sofort ganz klar und unmissverständlich klarmachen, dass das überhaupt nicht geht und für dich eintreten. Nicht warten, sondern gleich starten! Deshalb ist es so wichtig, dass deine Chakren, dein ganzes System ausgeglichen und stark sind und dabei hilft dir auch diese Übungsreihe, die wir zusammen machen werden.
ThetaHealing
Gerade wenn dich dein Partner, Arbeitskollegen oder deine Familie immer wieder reizen, können meiner Erfahrung nach ThetaHealing Sitzungen sehr wertvoll sein, die Ursachen zu erforschen und sie aufzulösen. Wir programmieren uns nun mal unbewusst selbst und diese Programme können aber auch modifiziert bzw. ersetzt werden. Klingt verrückt? Ist es am Anfang auch – irgendwann wird dir völlig klar sein, was da passiert und wie leicht du dein Leben verändern kannst.
Unsere Übungsreihe am Mittwoch
Die Übungsreihe für eine starke Aura und dein Herzzentrum ist auch diesmal sehr vielseitig und besteht aus 11 Übungen und einer abschließenden Meditation. Wir werden Armhalteübungen für dein Herzchakra machen, Maha Mudra, Beinhebeübungen sowie Schulterstand und einige andere für deine Aura. Außerdem wirst du durch Feueratem in einigen Übungen ziemlich viel Prana für deine Aura und damit für dein natürliches Schutzschild erzeugt.
Nach der Übungsreihe fühlst du dich energetisiert und wach, kraftvoll, klar und ausgerichtet für alles, was du in der Woche noch so alles machen willst!
Wenn du Fragen und Anregungen zum Text hier hast, kannst du gern unten einen Kommentar hinterlassen. Wenn dich das Thema interessiert und du deiner Seele, deinem Geist und deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, dann melde dich jetzt einfach spontan bei mir. Ich freu’ mich.
Liebe Grüße und Sat Nam,
Jürgen Raj Arjan Singh
- https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/das-erdmagnetfeld-ein-schutzschild-fuer-die-erde-28074 ↩︎
- Kundalini Yoga von Ulrike Reiche, Mit der universalen Lebenskraft zum wahren Selbst, O.W. Barth Verlag ↩︎