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Liebe Yogis! Fällt dir immer wieder mal auf, dass deine Gedanken dir selbst gegenüber negativ sind? Eine Arbeitsaufgabe will einfach nicht so gelingen, wie du denkst, wie „es sein sollte“ und du verurteilst dich selbst so sehr dafür, dass du kein gutes Haar mehr an dir lässt? Du verurteilst dich dafür, dass du etwas nicht kannst oder weißt und das ja wirklich wieder „typisch ist“? Wir sind oft sehr routiniert darin, uns durch negative Gedanken und Handlungen niederzumachen, nicht im Frieden mit zu uns sein, aber leider sehr ungeübt uns aufzubauen und positiv zu motivieren. Heute gebe ich dir einige Ideen, was du hier machen kannst.

Was sind negative Gedanken?

Wenn ein positiver Gedanke z.B. „das hab ich wirklich gut hinbekommen“ ist, wäre ein negativer „das hat nicht wirklich gut geklappt.“ Das ist, wenn du das ohne persönlichen Bezug zu einer Geschichte von dir liest, erstmal irgendwie gar nicht schlimm, oder?

Stellt sich die Frage, warum bekommen solche Gedanken, wenn sie persönliche Dinge betreffen, so ein dramatisches Kinoformat in unserem Gehirn? Weil wir sie dann persönlich nehmen? Weil wir sie mit Emotionen verbinden? Weil wir Erwartungen haben, die wir nicht erfüllen können. Warum ist es für uns so schwer, z.B. nach einem Kochabenteuer zu Hause, wenn die ganze Familie auf das Essen wartet, zu lächeln, mit den Schultern zu zucken und entspannt zu sagen: „Sorry, aber ich hab das Essen total versaut – es ist ungenießbar. Vorschlag: Wie wär’s als alternative heute mit Nudeln und Pesto plus Salat.“?

Was ist der Unterschied zwischen guten und schlechten Gedanken?

Was macht einen Gedanken zum „guten“ und einen anderen zum „schlechten“?

Es gibt keine guten positiven Gedanken und schlechte negative Gedanken. Gedanke ist Gedanke. Ein Gedanke wird negativ, indem wir ihn mit negativen Emotionen belegen, weil wir hier noch ein offenes Thema haben. Indem wir durch ihn enttäuscht von uns sind, wird eine Situation negativ und wir verlassen unseren Frieden. Wir sind darauf konditioniert, positive Bestätigung für unsere Handlungen/Gedanken zu bekommen. Es ist wie bei einem Hund, der ein Leckerli bekommt, wenn er etwas richtig gemacht hat. Richtiges Verhalten wird belohnt, schlechtes angemahnt oder bestraft. So wachsen die meisten von uns auf.

Was aber wäre, wenn du kein Hund, sondern eine Katze bist? Katzen machen, was ihnen gefällt und das ist völlig in Ordnung für sie.

Ich persönlich habe bei mir immer wieder bemerkt, dass es daran hängt, dass ich ziemlich perfektionistische Vorstellungen von mir habe und eine genaue Vorstellung davon habe, wie etwas sein soll. Ich will es gut machen, weil ich darauf konditioniert wurde, Anerkennung zu bekommen – und wenn ich sie mir selbst gebe oder mich kritisiere. Kritik kann ein ziemlich vertrautes Werkzeug sein, mit dem du dich „motivierst“ oder „antreibst“. Leider ist es kein friedliches Werkzeug.

Hier kann z.B. ThetaHealing ein wunderbares Werkzeug sein, wie wir andere Wege zu deiner persönlichen Motivation finden können, ohne dass du den Weg über Frust und Selbst- oder Fremdkritik gehen musst. Sprich mich an und wir schauen uns dein ganz persönliches Thema an und lösen es gemeinsam.

Dualität != Frieden

Wir erkennen in unserem Leben in so vielem Dualität: hell / dunkel, kalt / warm, Liebe / Hass, Glück / Unglück, richtiges / falsches Verhalten, die richtige / die falsche Philosophie, … viele von uns wissen sehr genau, was für sie richtig ist. Wenn das eine richtig ist, ist das andere schnell nicht richtig oder falsch. Es ist wie in der Mathematik: 1+2=3 und nicht 4. Leider passt dieses Beispiel aus der Mathematik einfach nicht auf alle Fragestellungen dieser Welt! Wenn das richtige mit guten Emotionen für uns belegt ist, bekommt das andere Attribut gleich negative Emotionen – das ist kein Frieden.

Solange du dich in der Welt der Dualität bewegst, wirst du von starken Emotionen getrieben bzw. durchgerüttelt. Von starken Emotionen gehen oft auch starke Verletzungen aus. Wenn du in einem starken dualistischen Wertesystem lebst, kannst du sicher sein, dass du früher oder später mit deinen eigenen Werten oder denen anderer Menschen kollidierst – oft aus sehr guten Absichten heraus. Die Geschichte ist voll davon, wie Menschen aus vermeintlich guten Absichten so viel Elend über die Welt brachten z.B. die Geschichte der Conquista oder irgend einer anderen „Missionierung der Welt“.

Sei liebevoll, akzeptiere dich und andere, auch wenn du gerade schwer nachvollziehen kannst, warum du oder andere gerade so sind wie sie sind.

Deswegen empfehle ich dir, dein richtig/falsch Bild von dir und der Welt liebevoll abzulegen. Dein Frieden liegt darin, vollständig zu akzeptieren, dass all dies, was in dir und auf der Welt geschieht, da ist, damit du erkennst, wie vielfältig die Schöpfung ist. Es gibt so viele richtige weise Wege, die wir nicht erkennen können. Deswegen sei liebevoll mit dir und deinen Liebsten. Damit kannst du so viel Frieden für dich und die Welt um dich herum erreichen.1

Oder wie Gandalf sagt: „Selbst die Weisesten erkennen nicht alle Absichten!“

Bild eines Mannes und einer Frau, die sich liebevoll umarmen. Sie sind ein gutes Beispiel, dass Frieden bei einem selbst anfängt. Frieden ist, wenn du liebevoll und friedlich zu dir selbst bist. Dann kannst du auch auf andere zugehen und Liebe schenken, auch wenn du nicht alle Handlungen eines anderen verstehst.

Anforderungen

In der Zeit, in der wir aber heute aufwachsen, gilt es so viele Fähigkeiten, Wissen und Fertigkeiten zu haben, dass es einfach unmöglich ist, dies alles zu beherrschen, sie zu meistern. Diesen Fakt anzuerkennen, ist weise.

Früher war ein Meister jemand, der sein Handwerk sehr gut beherrschte und das nötige Know-how dazu besaß. Nimm dir mal einen Zettel und schreib auf, was du beruflich (deine ganzen schulischen wie beruflichen Aus- und Weiterbildungen) und privat alles ziemlich gut beherrscht. Dann ergänze, was du alles sonst noch kannst und was du dir schon alles drauf geschaufelt hast, indem du Bücher gelesen hast, Kurse besucht hast, oder Videos angesehen hast und es dann machen konntest. Du hast so viele Talente und Fähigkeiten! Erkenne das und du bist dennoch so viele mehr wie die Summe all dessen.

Ich bin auf meine Art und Weise wunderbar, wirklich einmalig und ganz besonders wertvoll!

Sag dir das immer wieder – es ist ein starkes Mantra!

Dein Frieden – 21 schöne Tage Aktion

Um deine Gedanken und Emotionen zu beruhigen und positiv auszurichten, empfehle ich dir dieses 21 Tage Programm.

Dein „Bin im Frieden Programm“: Medien (don’t)

Schau 21 Tage keine Medien wie Internet, Social Media, Zeitungen, Radio, Fernsehen. Zieh die Spielekiste raus und spiel mit deiner Familie oder Freunden. Wenn du magst, hör Musik, die dir gefällt. Keine Hörbücher, wo es um Mord und sonst was geht. Lese ein schönes Buch, das dein Denken reflektiert wie z.B. „Jetzt!“ von Eckhart Tolle.
Du checkst deine Mails und privaten Chat 2x am Tag. Aktivier die „bitte nicht stören“ Funktion am Smartphone. Alles Wichtige kommt eh per Post oder Telefon.

Dein „Bin im Frieden Programm“: Easy Journaling (do)

Schreib dir in ein kleines Notizbuch jeden Tag mit Datum folgende Dinge auf:
Am Morgen:

  1. Notiere 3 Sachen, für die du dankbar bist (ohne Wiederholungen)
  2. 1 Sache, die du für dich persönlich heute tun willst, auf das du dich freust.
    Am Abend:
  3. 3 Sachen, was heute schön war.
  4. 2 Sachen, bei dem du negative Gedanken hattest. Schreib aber den Gedanken, die Situation nur kurz und emotionslos auf, als wär es nur eine Zutat in einem Rezept. Schreib es dir kurz von der Seele.

Es kann sein, dass du gerade am Anfang merkst, dass es dir nicht leicht fällt, täglich 3 Sachen zu finden, für die du dankbar bist. Dann lass dir etwas Zeit, verbinde dich mit deinem Atem und deinen Gefühlen und du wirst merken, dass es da wirklich viel in dir gibt 😉

Komm’ in den Frieden und lass los – akzeptiere was ist.

Dein „Bin im Frieden Programm“: Gehe zu Fuß (do)

Nimm dir vor (das ist verbindlich), dass du jeden Tag dieser Challenge eine kleine Runde z.B. zusammen mit deinem Partner, Kinder, einem guten Freund/Freundin oder allein zu Fuß gehst. Geh neue Wege, wo du schon lange nicht mehr warst und gerne in einen Wald. Wenn du Remote arbeitest, nutze jetzt im Winter die Sonne in den Mittagsstunden und dreh eine kleine Runde. Häng die Zeit lieber am Abend dran – da ist es eh dunkel. Gehen ist für uns Menschen essenziell für ganz viele Funktionen in unserem Körper (Verdauung, Vitamin D, Muskulatur, Lungen, Immunsystem, Leistungsfähigkeit, Gedanken-Bremse).

Dein „Bin im Frieden Programm“: Meditiere und mach Yoga (do)

Mach jeden Tag mind. 3 Minuten Yoga und meditiere 10 Minuten. Klar kannst du auch länger Yoga machen, aber ich bin ein großer Fan von lieber 3 Minuten täglich als gar nicht. Komm gerne zu uns ins Kundalini Yoga und spür, wie die Kraft und Energie einer Gruppe deine persönliche Reinigung, deinen persönlichen Frieden und deine Entwicklung vorantreibt und beschleunigt. Wir freuen uns auf dich.

Wenn die 21 Tage vorbei sind schaust du dir in Ruhe deine Aufzeichnungen an. Schau wie aktuell und stark deine Gefühle zu den Themen noch sind. Wie ist deine Warnehmung zu den Menschen um dich herum? Was hat sich in dir durch die Ruhe ohne Medien um dich herum verändert. Wie hat sich dein Selbstempfinden verändert?

Fazit

Ich habe in diesem Text bewusst versucht, deinen Blick nur auf dich zu richten. Du bist die/der Einzige, den du verändern kannst und darfst. Andere sind tabu! Wenn in dir der Gedanke aufkommt, dass es an anderen liegt, dass etwas schlecht ist, schick den Gedanken gleich weiter. Es geht nie um andere, andere zeigen dir nur deine Themen!

Schau immer liebevoll auf dich!

Unser Programm

Wir werden einige Aufwärmübungen für deine Wirbelsäule machen. Durch die Grippe hatte ich so starken Husten, dass ich massive Probleme mit der Wirbelsäule bekam. Ich kam kaum noch aus dem Liegen oder Sitzen hoch. Deswegen hab ich ein Übungsprogramm zusammen gestellt, dass bei mir sehr gut funktioniert hat und mit dem ich in einer Woche wieder ziemlich fit wurde.

Unsere Übungsreihe wird dein Immunsystem stärken und zum Abschluss machen wir die wunderbare „Isht Sodhana Mantra Meditation“. Sie verbindet deine unteren Chakren mit der Kraft der Erde, die oberen Chakren mit dem Äther und führt alles in deinem liebevollen Herzen zusammen. „Dieses Mantra kann den Kosmos durchdringen und dabei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft transzendieren.“2

Wenn du Fragen und Anregungen zum Text hier hast, kannst du gern unten einen Kommentar hinterlassen. Wenn dich das Thema interessiert und du deiner Seele, deinem Geist und deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, dann melde dich jetzt einfach spontan bei mir. Ich freu’ mich.

Liebe Grüße – SAT NAM,
Jürgen Raj Arjan Singh

  1. https://wiki.yoga-vidya.de/Dualit%C3%A4t ↩︎
  2. Seite 115 Kundalini Yoga Lehrerausbildung Stufe 1 Ausbildungsbuch ↩︎

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